Es geht um "das Zuviel", um die Wertigkeit & wie wenig eigentlich genug ist. Außerdem zeigen wir kurz die Folgen eines Überkonsums auf. #marcdalena #planb #dassportwerk #ernaehrung #fleisch #fett
Wir essen zu viel Fleisch
Durchschnittsverzehr: 16 dag Fleisch und Fleischwaren (60 kg/Jahr/Person)
Davon verarbeitetes Frischfleisch (Wurst etc.): 43%
38% der Gesamtfettaufnahme durch Fleisch und Wurst
Österreich liegt europaweit im Spitzenbereich beim Fleischessen (viiiiel zu viel!!!)
Empfehlung lt. WHO: max. 2 Portionen (WURST UND FLEISCH) pro Woche (insgesamt nicht mehr wie 300 g)!!
Wert und Wertigkeit
Fleisch ist ein hochwertiges, wertvolles und konzentriertes Lebensmittel (--> in höchster Qualität und geringster Menge)
Fleisch liefert in hohen Mengen:
- Eiweiß
- Eisen
- Zink
- Alle B-Vitamine
- Vitamin A
- Folsäure
Ungünstige Begleitstoffe bei hoher Verzehrmenge
Fettgehalt gesamt – FETT MACHT FETT
Fette mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren, abhängig von Tierart
Teilstück (1-30% bei unterschiedlichen Teilstücken)
Schwankungsbreite bei jedem Teil bis zu 700%
Fütterung (Hoher Anteil an ungesättigten FS erhöht ungesättigte FS im Fleisch)
Purine (Harnstoffwerte beachten)
Schadstoffe (Antibiotika, Tierarzneimittel)
Fettgehalt von Fleisch
Tierart
Dunkles Fleisch vom Geflügel deutlich fettreicher (Hühnerflügel 291 kcal, Hühnerbrust 165 kcal, Filetsteak 121 kcal, Rumpsteak 201 kcal)
Zubereitung --> Verdoppelung des Energiegehalts (kcal) durch Panieren und Frittieren
Überzüchtung
Fettärmeres Fleisch
Natürlicher Fettanteil der Schweine wurde durch Selektion reduziert (70% mehr magere Muskelmasse bei Schweinen)
- Infektanfälligkeit steigt
- Stressresistenz sinkt
- Gesundheitlicher Allgemeinzustand sinkt
- Geschmackserlebnis sinkt
Beschleunigtes Wachstum (heute 6 Monate, um 1900: 12 Monate)
Zwei zusätzliche Rippenpaare (!!!)
--> falls man bei Schweinefleisch von Qualität sprechen kann, dann nur, wenn sie in der Natur leben UND BIO sind
Haltungsbedingungen bei Massentierproduktion
Schlechtes Stallklima (Zugluft)
Keine Einstreu
Teilspaltböden
Unadäquates Futter (gentechnisch verändertes Soja aus Brasilien)
Wachstumsförderer (=Antibiotikum) im Futter
Hoher Medikamenteneinsatz
Betablocker zur Umgehung der hohen Stressanfälligkeit
Schlachtung
Zeitmangel
- Gestresste Tiere
- Schlachtung: Tiere oft nicht hinreichend betäubt (z.B. Geflügel)
- Fleischbeschau unzureichend
Fleischmängel durch Haltung und Schlachtung
Qualität & Quantität
Ein „gesundes“ Fleisch stammt von einem gesunden Tier à gesunde Tierhaltung ist biologische Tierhaltung
Artgerechtes, biologisches (heimisches) Tierfutter ohne Antibiotikum
Auslauf im Freien, keine Anbindehaltung
Streng kontrollierter Medikamenteneinsatz
Gentechnikfrei
2 x Fleisch pro Woche (300 g)
1 x Fisch pro Woche
Folgen des hohen Fleischverzehrs
Übergewicht
Stoffwechselstörungen
Cholesterin- und Fettstoffwechsel
Diabetes
Hyperurikämie (Erhöhung des Harnsäurespiegels)
Hypertonie
Rheuma
Arteriosklerose
Darmkrankheiten
Divertikel
Dickdarmkrebs
Nierenkrankheiten
Folgen des hohen Fleischverzehrs
Waldsterben
Meeresverschmutzung (Schweinehaltung am Schiffà Gülle ins Meer)
Überdüngung der Böden
Klimaveränderung (CO2, Methangas)
TIPP
Fleisch bewusst in bester Qualität (heimisch und BIO), geringer Menge und nicht zu oft, genießen! (max. 300 g/Woche)
Eine Umstellung von einer sehr fleischreichen in eine Gemüse/vollwertige Kohlehydratreiche Kost bringt sehr, sehr viele Vorteile mit sich - vor allem steigt der Wohlfühlfaktor und viele andere gesundheitliche Komponenten enorm!
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